Hydraulischer Abgleich

Hydraulischer Abgleich

Die Hydraulik in Heizungs- und Warmwasseranlagen ist in vielen Fällen nicht ausreichend abgeglichen.

Dies führt häufig zu folgenden Problemen:

  • Hohe Rücklauftemperaturen und dadurch unwirtschaftliche Betriebsbedingungen vor allem in Nah- und Fernwärmenetzen
  • Erhöhter Energieverbrauch für Pumpenstrom und bei der Ausnutzung des Energieträgers
  • Geringere Energieeffizienz am Wärmeerzeuger (Brennwertkessel)
  • Störende Geräusche in der Heizungsanlage
  • Unterversorgung in entlegenen Gebäudeteilen

Möglichkeiten für einen Hydraulischen Abgleich:

Rechnerisches Verfahren

Das rechnerische Verfahren ist in der Regel förderfähig.

Es wird hier eine raumweise Heizlast ermittelt. Durch Aufnahme der Heizflächen kann für jeden Heizkörper der zur Versorgung notwendige Volumenstrom errechnet werden. Durch den Einbau von volumenstromeinstellbaren Thermostatventilen (Beispiel: Heimeier Eclipse...) kann ohne weitere Kenntnis der Hydraulikanlage ein fachgerechter und förderfähiger Abgleich der Anlage erreicht werden.

Ist die Hydraulikanlage bekannt, kann durch eine Rohrnetzberechnung ein Voreinstellwert ermittelt werden, der dann an voreinstellbaren Thermostatventilen eingestellt werden kann. Erfahrungsgemäß liegen für Bestandsgebäude keine ausreichenden Unterlagen für eine Rohrnetzberechnung bereit.

Der Einsatz von volumenstromeinstellbaren Thermostatventilen ist daher anzustreben und erleichtert den Abgleich erheblich.

Das Verfahren ist förderfähig, es müssen aber gewisse Voraussetzungen erfüllt werden, die nicht immer einfach einzuhalten sind.

 Bitte hierzu das VdZ Merkblatt beachten: https://vdzev.de/broschueren/formulare-hydraulischer-abgleich/

 

Abgleich mit der Thermographiekamera oder mit Infrarothermometer

Der Abgleich mit der Themographiekamera kann ohne größere Kenntnisse der Hydraulik erfolgen. Die Einstellungen können dabei an Besonderheiten im Gebäude (Bsp.: Treppenhaus mit häufig geöffneten Türen) angepasst werden.
Derzeit wurden von uns sehr gute Ergebnisse mit dem Verfahren erzielt. Vor allem für Verwaltungsgebäude und Schulen stellt der hydraulische Abgleich mit Hilfe einer Thermographiekamera eine Alternative zu anderen Verfahren dar. Mit dem Verfahren können auch sehr gut Fehler an der Verrohrung (Vertauschung von Vor- und Rücklauf etc.) aufgedeckt werden.

Das Verfahren ist nicht förderfähig, führt aber in der Regel zu deutlichen Verbesserungen im Anlagenbetrieb.

 

Unser Büro beschäftigt sich seit vielen Jahren mit allen Formen des Hydraulischen Abgleichs.

 

zum Download

Hydraulischer Abgleich