Solartechnik

Die Nutzung der Sonnenenergie mit einer thermischen Solaranlage bietet eine sinnvolle und ökologische Ergänzung zur Wärmeversorgung bei verschiedensten Bauvorhaben. Derzeit können Fördermittel des Bundes abgerufen werden.

Einfache Anlagenkonzepte reichen in der Regel aus, um einen ausreichenden Ertrag an Sonnenenergie zu erzielen.

Zu groß dimensionierte Solaranlagen führen zu geringeren Nutzungsgraden und zu schlechteren Ökobilanzen. Gleichzeitig verschlechtert sich die Wirtschaftlichkeit. Aufgrund der meteorologischen Bedingungen fallen Wärmeangebot und Wärmenachfrage bei der Sonnenenergienutzung nur teilweise zusammen.

Anlagen mit Raumheizungseinbindung müssen daher eher kritisch betrachtet und auch mit größter Sorgfalt geplant werden, da sie an meteorologische Grenzen stoßen.

Dieser Zusammenhang wird von uns in Beratung und Planung berücksichtigt.

Insbesondere bei Anlagen in Mehrfamilienhäuser ist auf niedrige Rücklauftemperaturen aus der Warmwasserbereitung zu achten, da sonst der solare Ertrag aus einer Solaranlage erheblich geschmälert werden kann.

Auslegungs- und Ertragseckdaten

  • Solaranlage zur Warmwasserbereitung (ca. 60% Jahresdeckungsrate)
  • Kollektorfläche Flachkollektor: 1,5 qm / Person bei Süddachsituation
  • Warmwasserspeichergröße 100 l / Person
  • Ertrag: ca. 500 kWh/m2 oder 50l Öläquivalent/m²
  • Investitionskosten: 800 - 1.200 €/m2 Kollektorfläche, Abhängig vom Konzept
  • Voraussetzung bei der Warmwasserbereitung: Niedrige Rücklauftemperaturen!

 

Beispiel für ein Einfamilienhaus

6 qm Flachkollektor, 400 l Speicher

Soll eine Raumheizungskoppelung über einen Pufferspeicher erfolgen, kann die Kollektorfläche auf max 8 qm erhöht und das Pufferspeichervolumen ca. 750 Liter betragen.

Hinweise: Je größer die Kollektorfläche, je geringer wird der Ertrag pro qm Kollektorfläche. Eine Vollversorgung mit thermischer Solarenergie ist in unseren Breitengraden nicht möglich.