Schimmelberatung

Die "Schimmelberatung" gewinnt in Zeiten von Energieeinsparung und Umweltschutz immer größere Bedeutung. Werden bei Sanierungsmaßnahmen, beispielsweise bei einer Fenstersanierung, bauphysikalische Veränderungen in einem Gebäude nicht beachtet, kann es schwerwiegende Folgen auf das Raumklima haben. Die Luftfeuchtigket (relative Feuchte) im Gebäude steigt an und das Risiko von Kondensatbildung an ungünstigen Bauteilen im Gebäude erhöht sich. Durch die erhöhten Bauteilfeuchtigkeiten kann Schimmel und Pilzbefall entstehen. 

Um die Risiken von Schimmel- und Pilzbildung minimieren zu können, empfiehlt sich eine Vorfeld - "Schimmelberatung" unter Berücksichtigung von bauphysikalischen Veränderungen bei Sanierungsmaßnahmen. Es kann dann meist vorab auf nachteilige Folgen von Sanierungen reagiert werden.

Häufig ist die "Schimmelberatung" nach Auftreten des Problems auch ein wirksames Mittel, die Probleme ein zu grenzen und zu beheben.

Im Bereich Haustechnik werden häufig Möglichkeiten gesucht, die eine einfache Lösung des Problems ermöglichen.

Diese sind:

  • Verbesserung der Gebäudelüftung passiv oder aktiv
  • Reduktion der baulichen Wärmebrücken, Temperierung von Problemstellen im Gebäude
  • Mitwirkung an der baulichen Lösung des Schimmelproblems
  • Aufdecken von nutzerbedingtem Fehlverhalten durch kontinuierliche oder punktuelle Raumklimamessungen und Befragung der Bewohner (falsches Heizungs - und Lüftungsverhalten)
  • Thermographie; Hier können ungünstige Bauteile aufgedeckt werden und Lösungsvorschläge auch für die Bauseite erarbeitet werden.
  • Häufig macht eine enge Zusammenarbeit zwischen der Bauseite (Architekten, Baufirma) bei der Beseitigung von Schimmelproblemen Sinn.

Der Einsatz einer Temperierung bei Schimmelproblemen ist häufig eine sehr gute und zuverlässige Verbesserungsmöglichkeit.